Pflegetipps
Helleborus ist auch als Christrose oder Sneezewort bekannt. Es gibt bis zu 20 verschiedene Arten von Helleborus, von denen es immergrüne und laubabwerfende Sorten gibt. Die Pflanzen sind giftig, das sollten Sie bedenken, wenn Sie eine Blüte oder Blätter abschneiden. Je nach Art blüht die Pflanze von Dezember bis April. Sie gehört also zu den winterblühenden Pflanzen. Die Helleborus bleibt gerne dort, wo sie gepflanzt wurde.
Die meisten Helleborus-Arten sind auf dem Balkan zu finden. Zwei Arten sind auf den Mittelmeerinseln heimisch: Helleborus argutifolius auf Korsika und Sardinien und Helleborus lividus auf den Balearen. Zwei weitere Arten sind in Asien heimisch: Helleborus vesicarius in Kleinasien (südliche Türkei und nördliches Syrien) und Helleborus thibetanus in China.
Winterhart
Sofern die Helleborus im Freien steht, ist sie bis etwa -20 °C winterhart. Voraussetzung ist, dass die Pflanze nicht in der Zugluft steht; sie mag einen geschützten Standort. Wenn die Pflanze zu viel Wind abbekommt oder in einer Zugluft steht, können die Blüten in Mitleidenschaft gezogen werden. Wenn die Helleborus in einem Topf steht, ist es besser, sie bei strengem Frost ins Haus zu stellen, aber nicht wärmer als 10 °C.
Standort
Sie steht gerne im Halbschatten, kann aber auch mehr Sonne vertragen, solange der Boden nicht austrocknet. Der Boden sollte vorzugsweise feucht, aber nicht zu nass sein, d.h. gut durchlässig. Außerdem bevorzugt sie einen kalkhaltigen, fruchtbaren Boden mit viel Humus. Die Pflanze bevorzugt einen windgeschützten Platz.
Blatt und Blumen
Im Winter, wenn die Blüten sichtbar werden, können Sie einige der Blätter abschneiden, um die Blüten besser zur Geltung zu bringen. Anfang Juni ist es ratsam, unansehnliche Blätter von der Pflanze abzuschneiden. Die neuen Blätter sind oft schon im Herzen der Pflanze zu sehen.
Ende Mai können Sie die Blüten entfernen und so die Blüte für das kommende Jahr fördern. Wenn Sie die Blüten an der Pflanze lassen, werden Samen gebildet. Aus dem Samen können neue Sämlinge wachsen. Diese sind nicht sortenrein, und die Blüten können eine andere Farbe haben als die der ersten Pflanze. Übrigens dauert es ein paar Jahre, bis ein Sämling Blüten trägt.
Düngen
Im zeitigen Frühjahr und im Herbst können Sie die Helleborus mit organischem Dünger, z.B. Kuhmist, düngen. Auch eine organische Mulchschicht tut der Pflanze sehr gut.
Verbrauch
Unsere Hellebores sind nicht zum Verzehr geeignet. Die Pflanzen sind giftig.
Schädlinge
Helleborus kann von Blattläusen und Schnecken befallen werden. Informieren Sie sich beispielsweise in einem Gartencenter über die Bekämpfung unerwünschter Schädlinge. Schwarze Flecken auf dem Blatt? Das kann auf eine Blattfleckenkrankheit hinweisen. Entfernen Sie alle kranken Blätter und werfen Sie diese in die Biotonne. Werden Ihre Pflanzen häufig von der Blattfleckenkrankheit heimgesucht? Lassen Sie sich z.B. von einem Gartencenter beraten, wie Sie die Pflanze am besten schützen können.